Aktualisiert 01.02.2007

Dampfschlepper WENDEMUTH

Herbert Sachse

Seitenansicht STB

Der Schlepper WENDEMUTH wurde im März 1913 bei Jos. L. Meyer in Papenburg für die Hamburg-Amerikanische Packetfahrt Actien-Gesellschaft in Hamburg gebaut (Bau-Nr.284 ).

Im März 1914 folgte das Schwesterschiff LOEWER. Sie wurden als Assistentschlepper für die damals großen Passagierdampfer der" Imperator-Klasse benötigt.

Sie waren mit einer Dreifach-Expansionsdampfmaschine mit 1300 PSi bei 100 UpM Leistung ausgerüstet. Zwei Einender-Zylinderkessel mit einer Heizfläche von jeweils 160m2 und mit 12 atü Druck versorgten die Maschinen mit Dampf.

Seitenansicht BB

Die Dampfer waren 42,06 m lang und 8,49 m breit.
Die Besatzung bestand aus 15 Mann, fünf Matrosen und sechs Heizer.

Nach dem ersten Weltkrieg wurden beide Schiffe mit jeweils einem zweiten, achterlichen Masten ausgerüstet. Im Vorschiff befand sich ein geräumiger Salon für Passagiere, wenn die Schlepper als Tender eingesetzt wurden.

Ab 1922 wurden die Schlepper von Lütgens & Reimers oder auch von der Bugsier-, Reederei- und Bergungs-AG bereedert. Im März 1927 an die Bugsier verkauft.

Schräg von vorn

Die HAPAG brauchte sie nicht mehr, da die Imperator-Klasse oder vergleichbare Größen seit Kriegsende nicht mehr vorhanden war.

1929 an den Norddeutschen Lloyd in Bremen weiterverkauft und auf der Weser in Bremerhaven für die Assistenz der großen Passagierdampfer eingesetzt.

Aus WENDEMUTH wurde VULKAN und aus LOEWER wurde MERKUR.

von Vorne

Im Mai 1934 war die MERKUR als Kopfschlepper für den von Bremerhaven nach Nordamerika bestimmten HAPAG-Dampfer Albert Ballin eingeteilt.

Nach der Assistenz wurde in Höhe der Nordschleuse die Schleppverbindung gelöst und die MERKUR wollte mit voller Fahrt den Kurs der Albert Ballin queren konnte aber aufgrund des auflaufenden Wassers nicht genug Fahrt aufnehmen und wurde vom inzwischen vollaufdampfenden Dampfer erfasst und unter Wasser gedrückt und dabei regelrecht platt gewalzt da nur ca. 2 Meter Wasser unter dem Boden war, keiner der Besatzungsmitglieder überlebte das Unglück.

Anfang Juni wurde mit den Hebefahrzeugen Kraft und Wille die Bergung vorgenommen und das nicht mehr reparable Wrack anschließend verschrottet.

Bug Seitlich

Das Fahrmodell besteht aus einem GFK-Rumpf im Maßstab 1:100.

Die Decks und die Aufbauten wurden aus Kunststoff erbaut.
Die Ausrüstungsteile bestehen aus verschiedenen Materialien, Alu, Messing, PU-Gussteilen und einigen anderen Materialien.

schräg von achtern

Das Deck wurde mit Ahorn-Funier beplankt.

Die hölzernen Aufbauwände haben einen Kunststoffhintergrund der mit Erlen-Funier beplankt wurde.

Die Verglasung besteht aus einer beschichtet Druckerfolie die mit Transparentlack gestrichen wurde. Lackiert wurde per Airbrush mit Mattlacken die nach aufbringen der Namen usw. mit Klarlack versiegelt wurde.

Die Masten bestehen aus Drachenbaustäben aus GFK.

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