Aktualisiert 19.10.2019

Die Karavelle PINTA im Maßstab 1:50

Uwe Irmscher

Die Motivation:
Die Geschichte der Entdecker hat mich schon als Kind fasziniert. Sie fuhren schließlich auf ihrer gefahrvollen Reisen ins Unbekannte. Bekannt sind uns nur die Erfolgreichen, die vielen gescheiterten verschwanden im Dunkel der Geschichte.
Einer der bekanntesten Entdecker ist Kolumbus! Und als ich die Pläne der drei Kolumbusschiffe von Mondfeld/Holz/Soyener in die Hand bekam, wollte ich sie bauen: die beiden Karavellen und die Nao, alle drei.
Also fing ich 2015 mit der PINTA, der kleinste der beiden Karavellen, an. Nach 2 Jahren Bauzeit war das lateinergetakelte Modell fertig.

Das Vorbild:
Die bisher bekannte Historie über die neuzeitliche Entdeckung Amerikas zum Ende des 15. Jhr. durch Kolumbus ist wohl jedem geläufig. Auch dass Kolumbus mit drei Schiffen aufbrach und mit zwei Schiffen wieder zurück nach Spanien kam ist vielen nicht fremd.
Eines der drei Schiffe der kleinen Entdeckerflotte, welche im August des Jahres 1492 von der spanischen Stadt Palos aufbrachen, war eine lateingetakelte Karavelle. Bekannt ist dies deshalb, da während des Zwischenstopps auf den kanarischen Inseln bei einem Schiff die Lateiner-Segel durch Rahsegel ersetzt wurden. Ansonsten können die Historiker über Größe, Verdrängung und Aussehen nur vermuten, weshalb es müßig ist, genauere Angaben davon zu machen.

Das Modell:

Als Grundlage benutzte ich das Buch mit dem schon erwähnten, ausführlichen Plansatz von Wolfram zu Mondfeld / Peter Holz / Johannes Soyener :„Die Schiffe des Christoforo Colombo“, bediente mich für Details aber auch bei Xavier Pastor: „Die Kolumbus-Schiffe“ und meiner Phantasie.
Das Modell ist in einem Maßstab von 1: 50 gefertigt, misst ca. 48 cm in der Länge und 50 cm in der Höhe.

Der Rumpf besteht aus den üblichen Birken-Sperrholzmallen, dessen Zwischenräume mit Pappelsperrholz ausgefüllt wurden.
Beplankt ist der Rumpf mit Birnenholz, das Deck ist Ahornfurnier und die Masten und Ruten bestehen entweder aus Birnen- oder Apfelholz. Die Kalfaterung des Decks wurde aus schwarzem Garn, welcher in die Fugen mit angeleimt wurde, dargestellt.

Die gefärbten Hölzer sind gebeizt.

Das stehende und laufende Gut wurde aus texturiertem Kunststoffgarn in den erforderlichen Stärken geschlagen. Die Blöcke sind aus Buchenholz gefertigt und mit Seidenmalfarbe gefärbt. Die Figuren sind von Preiser.


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