Aktualisiert 01.11.2013

Die Jahrestagung des Arbeitskreis historischer Schiffbau in Laboe 2013

Bilder von Laboe:
Wolfgang Bohlayer, Rüdiger Dethof, Werner Gembus, Dr. Markus Leber, Ingo Oses, Rainer Ungänz, Freerk de Vries, Helmut Wedemeyer, S. Borgschulze

„Laboe in Sicht“

Die 53. Jahrestagung fand vom 3. bis 6. Oktober in Laboe statt. Treffpunkt war das Hotel Admiral Scheer, Strandstraße 92 direkt neben dem Marineehrenmal. Am Donnerstagabend begrüßte der 1. Vorsitzende Dr. H. Walle die anwesenden Teilnehmer. Den Teilnehmern blieb dann noch viel Zeit zu persönlichen Gesprächen.

Der Hafen von Laboe

Am Freitagmorgen wurden alle Mitglieder und Gäste von Herrn Dr. Witt vom deutschen Marinebund begrüßt und die Geschichte des Ehrenmals anschaulich erklärt. Anschließend führte Dr. Witt die Teilnehmer durch das Ehrenmal, wobei der Hauptanziehungspunkt natürlich die Schiffsmodelle waren. Hier sollte es nicht unerwähnt bleiben dass die Modelle alle im Maßstab 1:50 waren.

Das Ehrenmal, 82m ü. NN

Einige Teilnehmer benutzten den Aufzug um von der Spitze des Turms eine gute Übersicht über die Kieler Förde und Laboe zu genießen.
Als Ersatz für den 1. Vortrag wurden alte Filme über die Kaiserliche Marine aus der Zeit von 1906-12 und 1916-1918 vorgeführt. Der dritte Film zeigte das Handels-U-Boot Deutschland und seinen Umbau. Der nachfolgende Vortrag über den Untergang der Pamir im September 1957, erklärte die verschiedenen Ursachen die zum Untergang führten.

Das Ehrenmal und U 995

Die nach der Kaffeepause durchgeführte Jahreshauptversammlung, hier wurden wichtige Themen zum Arbeitskreis besprochen (das Protokoll erscheint in Heft 4 des Logbuches) und beschlossen.
Am Samstagmorgen folgten dann die Vorträge über die Schiffe des amerikanischen Bürgerkrieges. Der Vortragende hatte dazu auch einige seiner Modelle mitgebracht, so dass sich jeder über die besondere Art dieser Schiffe informieren konnte.

Hotel „Admiral Scheer“

Der nächste Vortrag über Traditionswappen und Traditionsnamen deutscher Kriegsschiffe war ebenfalls für die Modellbauer dieser Epoche interessant, hier konnte manche Anregung zur Verbesserung der Modelle mitgenommen werden.
In der Mittagspause war dann Gelegenheit das ausgestellte U-Boot zu besichtigen. Durch die große Anzahl der Besucher kam eine Vorstellung auf wie eng es auf so einem Boot vorging.

Eingang

Am Nachmittag kam dann der nächste Vortrag. Obwohl das Thema den meisten Modellbauern nicht viel sagte, wurden ausführlich die Grundlagen der Vermessung von Handelsschiffen, hier besonders von sogenannten Schutzdeckern, am Beispiel eines 1:100 Modells des Fördedampfers Kanal erklärt und gezeigt, wie früher um die vorletzte Jahrhundertwende die Berechnungen der Schiffsgröße erfolgte.
Ein 1:250 Kartonmodellbaubogen dieses Schiffes, gezeichnet von Reinhold Hahn, wird vom Deutschen Schiffahrtsmuseum Bremerhaven vertrieben.
Hauptgrund zu diesem Thema war die Frage: Warum hat mein Modell (Schiff) so wenig Freibord, war das erlaubt?

Blick auf die Förde

Der letzte Vortrag dieses Tages beschäftigte sich mit dem Schiffbau und der Seefahrt der Wikinger. Am Abend blieb dann doch noch die Zeit den Hafen von Laboe zu besichtigen und noch lange in geselliger Runde zusammenzusitzen

Jeden Morgen, pünktlich um 9 Uhr, passiert ein Fährschiff der COLOR Linie von Oslo kommend Laboe. Fährschiff COLOR MAGIC

Als Abschluss der Tagung war am Sonntagmorgen eine Besichtigung des Technikmuseums in Kiel geplant. Da die Verkehrsanbindung zu schlecht war, wurde kurzfristig umgeplant und ein Vortrag über die im Jugendstil gebauten Marinegebäude in Kiel gehalten. Anschließend wurden die Teilnehmer der 53. Jahrestagung verabschiedet und für das nächste Jahr nach Friedrichshafen am Bodensee eingeladen.

Bildergalerie

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